B-Jugend: Auftakt der Endrunde am 21. Januar in Leipzig
Die Endrunde um die mitteldeutsche Meisterschaft beginnt mit dem Spiel gegen Pillnitz, den vermeintlich leichtesten Gegner am heutigen Tag.
Mit mJB-Debütant Georg für den noch nicht ganz fitten Ferdinand im Tor, Luis und Johannes in der Abwehr, Noah für den kranken Eric im Mittelfeld und Oskar und Filipp im Sturm sowie der vollen und laut Lars stärksten Auswechselbank des Spieltags (dieses Mal ohne Erfurter) geht es los, und der SSC übernimmt gleich die Kontrolle. Die ersten beiden Tore schießt Oskar nach einem Konter und nach erfolgreichem hohen Anlaufen. Nach dem ersten Blockwechsel erhöht Joshua auf Zuspiel von Quentin auf 3-0, und als Filipp nach Luis' Pfostenschuss nach einer Strafecke das 4-0 erzielt, ist das Spiel entschieden. Kurz vor der Halbzeit muss Filipp wegen gefährlichen Spiels mit Grün auf den Strafhocker, aber selbst in Unterzahl erarbeiten sich die Blauen die vierte Strafecke. Nach der Halbzeit kommen die Pillnitzer etwas besser ins Spiel und erhalten ihrerseits eine Strafecke, die Quentin auf der Linie mit einer hüfthohen Rückhand spektakulär entschärft. Nils vergibt einige gute Möglichkeiten, das 5-0 erzielt schließlich Joshua. Zwei Sekunden vor Schluss erkennen die Schiedsrichter ein absichtliches Stockschlagen im Schusskreis. Georg, bislang komplett beschäftigungslos, beeindruckt den Pillnitzer Schützen des fälligen Siebenmeters allerdings so sehr, dass der Ball weit über das Tor geht. So bleibt es beim 5-0, einem sehr gelungenem Auftakt.
Im zweiten Spiel gegen Dresden dauert es gerade mal 28 Sekunden, um den ersten Dresdener Angriff durch Luis abzufangen, über Filip schnell umzuschalten und durch Noah das 1-0 erzielen. Keine zwei Minuten später weiß Filipp nicht wohin mit dem Ball und schießt ihn einfach mal ins Tor (Kommentar Lars: „Gute Lösung!"). In der 7. Minute kommt dann die große Premiere für Georg, der erstmals einen Ball in einem B-Jugend-Spiel abwehren darf. Weitere gute Abwehraktionen von Georg, der viel Sicherheit ausstrahlt, folgen, folgerichtig fällt das Tor durch Noah auf der anderen Seite zum 3-0. Dresden ist nicht so schlecht, wie es das Ergebnis ausdrückt, und wird nach der Pause noch stärker. Der SSC kann leider die Konsequenz der ersten Halbzeit nicht aufrecht erhalten. Ein Nachstochern und zwei Lupfer aus kurzer Distanz führen innerhalb von 5 Minuten zum 3-3-Ausgleich. Selbst eine kurzfristige Überzahl kann Jena nicht nutzen. Am Ende kann das Spiel in beide Richtungen kippen, doch es bleibt beim letztlich gerechten 3-3.
Das dritte Spiel. Gegen Köthen. Geht heute mal was? Der SSC legt engagiert los und hat mit Oskar gleich die Riesenchance zum 1-0, doch ein Köthener Abwehrspieler kratzt den Ball für den schon geschlagenen Torwart von der Linie. Im Gegenzug gibt es eine überflüssige Strafecke (zu wenig Abstand beim Freischlag) und Köthen schießt das 1-0. Wieder Jena: Filipp umspielt gekonnt den Torhüter, schiebt den Ball aber am leeren Tor vorbei. Dann wieder der CHC: der Ball fliegt an den Pfosten, liegt einen Moment unter Georg und wird zum 2-0 ins Tor gestochert. Unfassbar, Jena mit den besseren Chancen, aber mit zwei Toren in Rückstand. Die bis zu diesem Spiel vorzüglichen Schiedsrichter bringen mit einigen fragwürdigen Entscheidungen Unruhe auf die Ersatzbänke und Hektik ins Spiel. Ein Köthener bekommt nach einem Gerangel mit Ludwig Grün und als Nachschlag für Meckern Gelb. Auf der anderen Seite räumt Filipp seinen Gegner zu ungestüm aus dem Weg und sieht ebenfalls Gelb. Zwischendurch fällt das 3-0 für den CHC nach einem Ballgewinn tief in der Jenaer Hälfte, und kurz vor dem Ende das 4-0 nach einer sehr merkwürdigen Strafecke. Einsatz und Engagement sind bei den Blauen auf jeden Fall da, ausschlaggebend sind dieses Mal aber die Abgezocktheit und Effizienz des CHC.
Auffälligster Spieler des Spieltags ist ganz klar Filipp. Einmal grün, einmal gelb bekommen, beim Gegner eine grüne Karte provoziert, dazu zwei Tore und vier Torvorlagen ist schon eine beeindruckende Bilanz für drei Spiele Hallenhockey.
Wie geht es weiter? Aufgrund der anderen Ergebnisse kann der Punkt gegen Dresden noch sehr wertvoll werden. Laufen die Dinge nicht ganz komisch, reichen vier Punkte in den abschließenden Spielen gegen den ATV Leipzig und Torgau zu Platz 3 und der damit verbundenen Teilnahme an der Ostdeutschen Meisterschaft. Aber auch eine eventuelle Niederlage gegen Leipzig ließe sich im letzten Spiel noch korrigieren. Gelingen zwei Siege, winkt sogar die Mitteldeutsche Vizemeisterschaft.